Name: Julia Mitterlehner

Kommt aus: Freistadt

Lebt in: Spanien/Madrid und Österreich

Schon als Schülerin hat sich die gebürtige Freistädterin Julia Mitterlehner sehr für Kunst und Kultur interessiert. Sie verdiente sich bei der Local Bühne und im Kino Freistadt ihr Taschengeld und kam dort auch mit „dem Film“ in Kontakt. Nach der Matura am Gymnasium absolvierte die heute 31-Jährige zunächst ihr freiwilliges soziales Jahr bei der Lebenshilfe Freistadt, wo sie es nach wenigen Jahren durch viel Engagement und kontinuierliche Ausbildungen zur Leiterin brachte, bis sie vor zwei Jahren das Angebot annahm, in eine Filmproduktionsfirma einzusteigen. Das war für sie auch der Zeitpunkt, nach Madrid zu gehen.

„Der Schritt war richtig, ich bin heute froh, dass ich mich getraut habe“, sagt Julia Mitterlehner. Bereits als 16-Jährige war sie zum ersten Mal in Spanien und lernte in den folgenden Jahren das Land kennen und lieben. „Die Menschen sind hier sehr offen, es ist kein Problem, jemanden kennenzulernen und Anschluss zu finden“, beschreibt die Mühlviertlerin ihr Lebensgefühl in der spanischen Hauptstadt, in der sie sich sehr wohl fühlt, nicht zuletzt wegen des milden Klimas. Dazu kommt, dass die Millionenstadt Madrid mit dem Museo del Prado, mit weltbekannten Malern wie Velazquez und Goya, den Kinos und den vielen Theatern ein Paradies für KunstliebhaberInnen ist. Ihre Arbeit bei der Lebenshilfe will Julia Mitterlehner aber nicht missen: „Der Umgang und die Arbeit mit beeinträchtigten Menschen im pädagogischen Bereich sowie der Aufgabenbereich als Leiterin haben mich sehr geprägt.“

Beruflich viel unterwegs

Durch den Job bei DimDim-Productions in Madrid und der Günter Schwaiger Film in Wien, wo sie bereits Produktionsmanagerin und Herstellungsleiterin ist und mittlerweile auch an Drehbüchern mitarbeitet, ist Julia Mitterlehner viel in ganz Spanien unterwegs. Zuletzt auf Ibiza, wo der Streifen „Der Taucher“ gedreht wurde. Aber auch zu Filmfestivals in diversen Ländern führt sie der Beruf regelmäßig. In Österreich ist sie beruflich meist in Wien, nutzt ihre Aufenthalte aber auch immer für einen Besuch bei der Familie in Freistadt. Und wenn es sich ausgeht, entspannt sie sich bei Wanderungen in der hügeligen Landschaft des Mühlviertels, besucht das noch immer geliebte Kino in Freistadt oder die ihr noch sehr nahestehenden Menschen bei der Lebenshilfe. Die 31-Jährige will aber auch noch andere Teile der Welt sehen und deshalb werden geplante Filmprojekte sie bald nach Asien und Afrika führen.

Aktuell arbeitet Julia Mitterlehner mit der Günter Schwaiger Film Produktion an einer vom österreichischen Filminstitut geförderten Langzeit-Dokumentation über den viel diskutierten Umbau des Hitler-Geburtshauses in Braunau in eine Polizeiinspektion. Zu diesem Zweck wird sich die gebürtige Mühlviertlerin in den nächsten zwei Jahren immer wieder in Innviertel aufhalten. Die Produktion wird in Kinos, Fernsehen und bei Filmfestivals zu sehen sein.

Webtipp: www.dimdimfilm.com

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