Sportarchitektur ist die Leidenschaft des gebürtigen Freistädters

Name: Harald Fux

Kommt aus: Freistadt

Lebt in: Wien

Als Architekt des neuen, noch im Bau befindlichen LASK-Stadions auf der Linzer Gugl, hat er in Oberösterreich größere Bekanntheit erlangt. Dabei ist der gebürtige Freistädter Harald Fux im Stadionbau schon seit vielen Jahren eine große Nummer. Auch bei der Gestaltung von Schulen, Turnsälen und anderen Sportanlagen kommt das Wiener Architekturbüro des Mühlviertlers immer wieder zum Zug.

Das Interesse an Design und am Gestalten hatte Harald Fux schon in seiner Jugend, trotzdem entschied er sich für eine humanistische Ausbildung und maturierte am Gymnasium in Freistadt. Erst anschließend studierte der heute 51-Jährige auf der Technischen Universität in Wien Architektur und kam dabei schon bald mit dem Thema Fußballstadien in Berührung. So gewann sein damaliger Arbeitgeber den Wettbewerb für das Stadion in Innsbruck, später wurde ihm die Projektleitung für die Arena in Salzburg übertragen, deren Kapazität im Zuge der Fußball-Europameisterschaft 2008 ausgeweitet wurde.

Anschließend machte sich Harald Fux selbstständig und wurde von der Stadt Klagenfurt als Berater für das neue Fußballstadion engagiert. Mittlerweile betreibt er mit seiner Partnerin, der ebenfalls  aus Oberösterreich stammenden Architektin Christine Diethör, ein Büro in Wien. Hier trudelten im Laufe der Zeit nicht nur Aufträge von Fußballvereinen, wie zuletzt dem LASK, sondern auch von der öffentlichen Hand für den Bau von Turnsälen und Schulen ein.

Wohnen im Bauernhof als Ausgleich zur Großstadt

Auch wenn der Mühlviertler den Bezug zur alten Heimat nicht verloren hat, ist er doch nur mehr sporadisch in Freistadt zu Besuch. In diesen Fällen ist ein Kaffee in der Konditorei Lubinger für Harald Fux Pflicht und ein Spaziergang durch die mittelalterliche Altstadt gehört ebenfalls dazu, wobei er den gestalterischen Veränderungen natürlich großes Augenmerk schenkt. Das Stadtleben in Wien mit dem Büro im trendigen 7. Bezirk genießen die beiden Architekt:innen grundsätzlich sehr. Ausgleich zur Arbeit, die oftmals Reisen ins Ausland beinhaltet, findet das Paar aber nicht nur beim Bummel durch die Wiener Innenstadt, sondern auch im umgebauten Bauernhof im Waldviertel, wo der Freistädter der Gartenarbeit frönt und sich um die Pflanzen und Bäume kümmert. Auch das gemeinsame Kochen steht hier regelmäßig am Programm.

Nachdem der Bau des LASK-Stadions schon bald fertiggestellt sein wird, hofft Harald Fux auf ein weiteres prestigeträchtiges Projekt in Sportbereich. Bereits seit einiger Zeit macht er sich Gedanken, wie ein neues Nationalstadion anstelle des in die Jahre gekommenen Ernst Happel-Stadion im Wiener Prater aussehen könnte… „Dann würden dort endlich wieder internationale Spiele in einem zeitgemäßen Rahmen stattfinden können“, meint der Sportarchitekt.

(c) Felix Mayr