Das Mühlviertel ist für Top-Köchin Elisabeth Grabmer Heimat geblieben

Name: Elisabeth Grabmer

Kommt aus: Freistadt

Lebt in: Grieskirchen

Aufgewachsen am elterlichen Bauernhof „Lainschübl“ im Freistädter Ortsteil Trölsberg hat Elisabeth Grabmer (geborene Wurm-Manzenreiter) schon bald ihre Liebe für die Gastronomie entdeckt. Nach beruflichen Stationen in Tirol und in Salzburg hat die Top-Köchin gemeinsam mit ihrem Mann die ehemalige Jausenstation ihrer Schwiegereltern in Grieskirchen, Waldschänke, zu einem der Spitzen-Restaurants in Oberösterreich gemacht.

 

Das Kochen sei ihr quasi in die Wiege gelegt worden, schmunzelt Elisabeth Grabmer. Die Leidenschaft fürs Kochen und fürs Gastgeberin sein hat sie von Ihrer Mutter Hermine mitbekommen. So hat sie schon sehr bald selbst den Kochlöffel geschwungen, denn schließlich hatten vor allem die vier Buben der achtköpfigen Familie immer einen ordentlichen Hunger. Nach der Koch- und Kellner-Lehre beim Gasthof Hirschen in der Salzgasse in Freistadt ging es zunächst auf Saison nach Tirol und später nach Salzburg, wo Elisabeth Grabmer in der gehobenen Gastronomie Erfahrung sammelte. Im Nachbarbundesland lernte die Mühlviertlerin auch ihren späteren Mann Heinz kennen. Die Eltern von Heinz Grabmer betrieben am Waldrand in Grieskirchen eine Jausenstation, die das Paar vor nunmehr 31 Jahren übernommen hat. Mit großem Erfolg! Die mit aktuell drei Hauben ausgezeichnete Waldschänke, in der sich Heinz Grabmer für das Service verantwortlich zeichnet und Elisabeth für die Küche, steht mittlerweile bereits seit fast drei Jahrzehnten bei Feinschmecker*innen hoch im Kurs.

„Ich habe mich immer an Besseren aus unserer Branche orientiert, verschlang in meiner Jugend beispielsweise die Kochbücher von Eckart Witzigmann und Lisl Wagner-Bacher“, erzählt die Spitzen-Köchin im Gespräch mit dahaom im Mühlviertel. Elisabeth Grabmer wurde für ihre Kochkünste auch mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet und diese Ehre wurde bisher nur ganz wenigen zuteil.

 

Entspannung beim Garteln und beim Spazieren gehen

Auch wenn sich Elisabeth Grabmer im Hausruckviertel sehr wohl fühlt, wo sie vor allem bei der Gartenarbeit sowie bei ausgedehnten Spaziergängen im Wald oder in der St. Georgener Mostbaumallee Ausgleich und Entspannung findet, zieht es sie doch immer wieder nach Freistadt, um ihre Geschwister zu besuchen. Bei dieser Gelegenheit darf ein Abstecher ins Brauhaus oder in die Konditorei Hubertus nicht fehlen. Gerne unternimmt Elisabeth Grabmer auch einen Spaziergang im Stadtgraben, ihrem Lieblingsplatzerl, und schätzt grundsätzlich das gemütliche Beisammensein im Mühlviertel.

In der Waldschänke ist die 57-Jährige in der glücklichen Lage, dass mit Sohn Clemens, der sich ebenfalls für den Beruf des Kochs entschieden hat, die Nachfolge bereits geregelt ist. Seine Kreativität hat der Junior-Chef unter anderem im Frühjahr 2021 bewiesen, als er mit neun anderen Top-Köchen aus Oberösterreich in Zeiten des Lockdowns drei Wochen lang Take-away-Gerichte in Wien zubereitete.

Seit Kurzem gibt es auch das erste Waldschänke Kochbuch, das Elisabeth Grabmer und ihr Sohn unter dem Titel „Das Koch-Duett“ verfasst haben. „Die Hände in den Schoß zu legen ist nicht die Sache der Grabmers“, meint die Mühlviertlerin.

(c) Stefan Fürtbauer

 

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B'soffener Nusskapuziner mit Most
27. Juni 2022 at 9:19

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