Koch aus Leidenschaft in der schönen Steiermark
Name: Christoph Pirafelner
Kommt aus: Lasberg
Lebt in: Admont
Viele junge Menschen, die eine Koch-Kellner-Lehre absolvieren, schlagen später einen anderen Berufsweg ein. Nicht so der gebürtige Lasberger Christoph Pirafelner. Nach mehreren beruflichen Stationen als Koch im In- und Ausland übernahm er im Jahr 1991 gemeinsam mit seinem älteren Bruder das elterliche Gasthaus im steirischen Admont. Dort darf er immer wieder auch Gäste aus seiner alten Heimat, dem Mühlviertel, bewirten.
„Ursprünglich war mein Berufswunsch Masseur, aber mein Vater meinte, ich solle etwas Gescheites lernen“, sagt der 57-Jährige, der mit seinem für den Service zuständigen Bruder Klemens das „Gasthaus zur Ennsbrücke“ führt. Nach beruflichen Stationen unter anderem in Spanien sowie in Saalbach und am Attersee ergriffen die beiden Mühlviertler die Chance, dem vom Vater erworbenen Betrieb zu übernehmen. Pirafelner Senior führte zuvor im Ort Attersee eine Bäckerei sowie das Strandbadbuffet mit Diskothek, wollte dann aber etwas Eigenes haben und war von der Lage des Gasthauses in Admont begeistert. „Leider ist mein Vater schon gestorben, aber meine Mutter bedient noch immer am Stammtisch und ist für die Wäsche verantwortlich“, erzählt Christoph Pirafelner, der auch ein Speiseöl aus dem Mühlviertel führt.
Bodenständige Küche mit regionalen Produkten
Aber nicht nur deswegen, sondern vor allem wegen der optimalen Lage – 800 Meter vom Stift Admont am Eingang zum Nationalpark Gesäuse – schätzen auch viele LinzerInnen und MühlviertlerInnen den Betrieb mit seiner typisch österreichischen Küche samt vielen regionalen und saisonalen Produkten. Ein Stammgast ist etwa der aus Bad Zell stammende Prior des Stiftes, Maximilian Schiefermüller, und sein Vater, der gleichnamige Autohändler. Auch viele RadfahrerInnen und Wanderer, die eine Tour im Nationalpark unternehmen, kehren hier ein. Dass das „Gasthaus zur Ennsbrücke“ einmal von einem der Kinder des Brüderpaares übernommen wird, ist zwar eher unwahrscheinlich. „Vielleicht finden wir Interessenten aus der Region“, sagt der Koch aus Leidenschaft, der seit einiger Zeit der Liebe wegen öfter nach Pregarten fährt.
Wenn Christoph Pirafelner wieder einmal in der alten Heimat, die sich seiner Meinung nach sensationell entwickelt hat, zu Besuch ist, schaut er gerne beim Haus, in dem seine Oma gelebt hat, vorbei. „Als Kind sind wir aus der Summerauer Bahn beim Wirtshaus „Zur Haltestelle“ ausgestiegen und dann das letzte Stück zu Fuß gegangen. Das sind einfach wunderschöne Kindheitserinnerungen für mich“, sagt er. Ein ebensolcher Kraftplatz ist für den Koch der Weg von seinem Betrieb zu Fuß oder mit dem Rad hinunter zur Lauferbauer-Ennsbrücke samt herrlichem Ausblick Richtung Nationalpark.
(c) Stefan Leitner.com
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